COMo blickt nach vorn – in die beste aller Welten!

Kollage Stadt der Zukunft, Quelle: TSB

Ob rachsüchtige Roboter, die sich gegen die Menschheit erheben oder angriffslustige Aliens, die unseren Planeten verwüsten, in den grossen Science-Fiction Erzählungen geht es häufig um negative futuristische Prophezeiungen und dystopische Zukünfte. Wir vom COMo-Projekt sind allerdings ein Team von kreativen Optimist:innen und deshalb wollen wir einen positiven Blick nach vorne wagen. Am Ende eines Projekts wird gerne der zurückgelegte Weg resümiert und über die Meilensteine reflektiert. Wir wollen euch auf eine kleine gedankliche Reise mitnehmen - die zwischen Wunschvorstellung und Realität balanciert. Spielerisch und mit einem Augenzwinkern denken wir uns in die Zukunft. Unsere Zieldestination: das CO2‑neutrale Berlin im Jahre 2030. Die Welt ist eine bessere und zwar auch dank COMo!


Bevor die Reise losgeht: Was verbirgt sich hinter COMo?

COMo ist ein Projekt, welches ursprünglich aus der Not der Corona-Pandemie geboren ist und beschäftigt sich mit der Raumluft von öffentlich zugänglichen Innenräumen. Mithilfe von Sensoren können die Betreiber:innen die CO2‑Konzentration in ihren Innenräumen messen. COMo visualisiert diese Daten und die Betreiber:innen erhalten dadurch die Möglichkeit abzuleiten, wann es an der Zeit ist, für etwas frischen Wind zu sorgen und ein Fenster zu öffnen. So kann nicht nur eine mögliche Aerosollast gering gehalten und das Risiko einer Coronainfektion verringert werden, sondern die Besucher:innen erhalten außerdem einen Einblick in das Lüftungsverhalten der Betreiber:innen.


Aber genug der Gegenwart, ab in die Zukunft!

Im Berlin 2030 funktioniert das LoRaWAN-Netzwerk, über das die Sensordaten gesendet werden, einwandfrei. Dadurch ist der Datentransfer gesichert und die fleißigen CO2‑Sensoren senden im optimalen Zweiminutentakt ihre Daten an die COMo-Plattform. Die Leiterin von COMo ist eine junge Frau mit dem Namen Brunhilde, der 2030 wieder ein Trendname sein wird - garantiert.

Brunhilde arbeitet im Gesundheitsministerium, welches das COMo-Projekt übernommen hat. Raumluft war schon immer ihre Passion, denn sie weiss, wir Menschen verbringen die meiste Zeit unseres Lebens drinnen. Besonders 2030, wo es, sind wir mal ehrlich, echt überall ziemlich heiß sein wird. Nachdem alle öffentlich zugänglichen Innenräume mit einem COMo-Sensor ausgestattet wurden, versank Brunhilde erstmal in Arbeit, denn es mussten viele neue Strukturen geschaffen werden. Brunhilde war trotzdem begeistert, durch das stabile Netzwerk konnten so genaue Modelle erstellt werden wie nie zuvor. Eine wahre Raumluftrevolution!

Die reibungslose Datenübertragung ermöglichte es den Sensoren außerdem, ihre volle Kapazität zu entfalten - sie sendeten neben dem CO2‑Wert nun auch Daten zu Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Brunhilde stellte unverzüglich die wissenschaftliche Mitarbeiterin Rosa ein, die dafür zuständig war, die neue Datengrundlage für weitere Forschungszwecke an Universitäten zu senden! Passioniert kümmert sich auch Brunhilde darum, dass die auf den erhobenen Daten entstandenen Lüftungskonzepte in die richtigen Hände gelangen. Nämlich in die tatkräftigen Hände von Bert, Berlins CO2‑neutralem Stadtplaner!

Bert nutzt die Daten, um die bessere Planung von Neubauten zu ermöglichen. So kann nicht nur nachhaltig gebaut und an Ressourcen gespart werden – es wird auch Geld gespart - hierzulande auch 2030 noch die beliebteste Tugend. Auch Teil des Teams: Ernie, er kümmert sich um die Werbung rund um das Projekt! Klar, COMo wurde schnell zum Leuchtturmprojekt und erhielt viel nationale Aufmerksamkeit. Andere Städte sind schon mitgezogen. Aber Ernie weiß, vor jedem erfolgreichen “national” fehlt ein “inter”!! Trotzdem ist er schon jetzt stolz auf seine Arbeit: Die Öffentlichkeit konnte maßgeblich dafür sensibilisiert werden, wie wichtig eine gute Raumluft für die eigene Gesundheit ist. Bei durch Aerosolen verursachten Krankheiten kann nun präventiv gehandelt werden. So bleibt die Stadtgesellschaft geschützt und auch vulnerable Gruppen können sich sicher und frei in der Öffentlichkeit bewegen und in pandemischen Zeiten ins Café oder ins Kino gehen. Alles bleibt offen – katsching, katsching auch für die Wirtschaft. So sind wirklich alle glücklich, nicht nur unsere Raumluft-Held:innen der Zukunft.

Kollage Stadt der Zukunft, Quelle: TSB

Realität trifft auf Träumerei. Auch wenn Brunhilde, Rosa, Ernie und Bert in einer Welt leben, die vielleicht nie wahr wird, kann uns das Nachdenken über eine mögliche Utopie mit Tatendrang erfüllen. COMo spannt ein Netz zwischen Technik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und zeigt, wie viel Potenzial in dieser Kombination liegt.